HSB Bionik

Internationaler Studiengang Bionik (B. Sc.)

Inter-nationaler Studiengang Bionik (B. Sc.)

Hier wirst du Teil eines besonderen Studiengangs, der Natur, Technik und Kreativität verbindet. Von Anfang an arbeitest du an echten Projekten, entwickelst eigene Ideen und lernst im Team. Du reist für ein Semester ins Ausland, sammelst internationale Erfahrungen und profitierst von spannenden Kontakten in Forschung und Industrie. An der Hochschule Bremen erwartet dich moderne Technik, persönliche Betreuung und ein Umfeld, das Lust aufs Forschen, Lernen und Entdecken macht.

Dr. Karen Stamm untersucht Insekten

5 Gründe Bionik zu studieren

  • Natur + Technik = Kreativität
  • Praxisbezogene Projekte
  • Teamwork und Innovation
  • Kleine Gruppen
  • Persönliche Betreuung

1 Auslandssemester - 1000 Möglichkeiten

Entdecke die Welt, vertiefe deine Interessen, lerne neue Kulturen kennen.

Weltkarte mit Punkten zur Markierung an welchen Orten die Studierenden bereits Auslandssemester absolviert haben, z.B. in Australien, Neuseeland, Südafrika, den USA, Brasilien, Großbritanien, Irland, Schweden, Frankreich und viele Länder mehr.
Buntes Treiben auf dem Bremer Marktplatz mit Blick auf das historische Rathaus im Hintergrund. Im Vordergrund schweben Seifenblasen durchs Bild.

Leben in Bremen

Maritimes Flair, kurze Wege, lebendige Kulturszene – perfekt für dein Studium mit Lebensqualität.

Mehr als erfolgreiche Bionik Absolvent:innen

Auf den Treppenstufen vor dem Haupteingang des M-Trakts der Hochschule Bremen steht eine Gruppe Absolvent:innen in blauen Abschlussroben. Sie werfen ihre Absolvent:innenkappen in die Luft und feiern ihren Studienabschluss.

DAS Bionik STUDIUM IM ÜBERBLICK

Studienbeginn: 

Wintersemester

Bewerbungsschluss:

15. Juli

Zulassungsvoraussetzungen:

Allgemeine Hochschulreife (Abitur), Fachhochschulreife oder Einstufungsprüfung

Studienumfang:

7 Semester einschließlich Bachelor-Thesis (210 ECTS)

Auslandssemester:

5. Semester (theoretisches oder praktisches Studiensemester)

Studienabschluss:

Bachelor of Science (B.Sc.)

Passt Bionik zu dir?

Die Wahl des passenden Studienfachs kann ganz schön schwer sein. Deshalb wollen wir dich mit diesen kurzen Fragen zur Selbstreflektion unterstützen. Und gleichzeitig bekommst du einen kleinen Eindruck von dem, was dich im Bionik-Studium erwarten kann! 

Ich war schon immer von der Natur fasziniert, hab viel Zeit „outdoors“ verbracht und Naturwissenschaften waren meine Lieblingsfächer in der Schule. Ich glaube im Endeffekt fand ich den Mix aus allem überzeugend.

Johanna, ISB Studentin

Das Bionik Studium im Detail

Das Bachelorstudium der Bionik an der Hochschule Bremen ist interdisziplinär angelegt und verbindet naturwissenschaftliche Grundlagen mit ingenieurtechnischer Anwendung. In den ersten Semestern stehen Biologie, Mathematik, Physik und Technik im Fokus. In höheren Semestern können sich Studierende durch Schwerpunkte wie Werkstoffe, Konstruktion oder Lokomotion spezialisieren. Drei Wahlpflichtmodule ermöglichen individuelle Vertiefungen.

Das Studium ist stark projektorientiert und integriert moderne Methoden aus Forschung und Praxis. Ein verpflichtendes Auslandssemester sowie Exkursionen und überfachliche Qualifikationen runden die Ausbildung ab.

Biologischer Bereich

Die Natur als Lehrmeisterin - Organismen, Strukturen und Funktionen

Tauche ein in die Welt der Natur – von den kleinsten Zellen bis zu komplexen Ökosystemen. Im biologischen Bereich des Bionik Studiums lernst du, wie Organismen aufgebaut sind, sich bewegen und an extreme Lebensräume anpassen. Du untersuchst zum Beispiel das Zusammenspiel von Muskeln und Knochen, analysierst die Struktur von Seepferdchenschwänzen und entdeckst, wie Pflanzen und Tiere erstaunliche und komplexe Materialeigenschaften entwickeln. In Exkursionen erlebst du Biodiversität hautnah und lernst, biologische Systeme als Inspiration für technische Innovationen zu nutzen.

Die beiden Biologie & Bionik Module vermitteln zentrale Inhalte aus beiden Bereichen, die als Grundlage für das interdisziplinäre Arbeiten im Studiengang dienen.

Im biologischen Teil werden Themen aus der Zell- und Molekularbiologie, Genetik, Evolution und Systematik behandelt. Besonderes Augenmerk liegt auf der vergleichenden Physiologie: Kreislauf, Atmung, Verdauung, Stoffwechsel, Muskel- und Neurophysiologie sowie ökologisch-physiologische Anpassungen verschiedener Organismengruppen. Ergänzt wird dies durch Einblicke in die Pflanzenphysiologie sowie die Betrachtung von Organismen als „offene Systeme“ im Umweltkontext.

Der bionische Teil führt in die Prinzipien und Methoden der Bionik ein – von historischen Entwicklungen über das Bottom-up-/Top-down-Vorgehen bis hin zu Bewertungsverfahren. Studierende lernen, wie biologische Systeme analysiert und technische Lösungen daraus abgeleitet werden können. Thematisiert werden u. a. adaptive Werkstoffe, biobasierte Materialien, funktionale Oberflächen, bionisches Design, Leichtbau und 3D-Druck.

Ein weiterer Fokus liegt auf Sinnesphysiologie und Biosensorik: Studierende erhalten Einblicke in Signalwahrnehmung, Transduktion, Rezeptorprinzipien und sensorische Täuschungen. Anwendungsbeispiele aus der Bio-Robotik und der Medizintechnik zeigen den praktischen Transfer biologischer Erkenntnisse in technische Systeme auf.

In den beiden Präparationstechnik Modulen erwerben Studierende grundlegende Kenntnisse zur Morphologie, Anatomie und Systematik ausgewählter Tier- und Pflanzengruppen. Im Zentrum stehen Baupläne, Gewebetypen, adaptive Materialanordnungen und funktionale Oberflächen – relevante Themen für das Verständnis biologischer Strukturen in der Bionik.

Ein begleitender Informationsteil vermittelt die Grundlagen der Lichtmikroskopie, inklusive Kontrasttechniken, Auflösungsgrenzen und Dokumentationsmethoden (wissenschaftliches Zeichnen, Fotografie). Auch moderne zerstörungsfreie Analyseverfahren wie microCT werden eingeführt.

Im praktischen Teil erlernen die Studierenden Präparations- und Schnitttechniken sowie den Umgang mit pflanzlichen und tierischen Präparaten unter dem Mikroskop.

Dieses Teilmodul der speziellen Biologie bietet einen Einblick in die physikalischen Grundlagen biologischer Makromoleküle wie DNA, Hämoglobin oder Chlorophyll und deren funktionelle Zusammenhänge, etwa in der Photosynthese oder bei molekularen Antriebssystemen wie Flagellen.

Ebenso behandelt werden Themen der Biophotonik wie Biolumineszenz und Fluoreszenz (z. B. GFP) und Konzepte der Membranbiophysik: Polarisation, Aktionspotenziale, Öffnungswahrscheinlichkeiten und das Alles-oder-Nichts-Prinzip.

Ergänzt werden die Inhalte durch die Bioinformatik (Regelkreise, Soll-Ist-Abgleich, künstliche neuronale Netze) sowie der strukturellen Analyse (REM, TEM) und deren Auflösungslimits.

Im dritten Semester findet das Physiologie Modul statt. Im Rahmen einer zweiwöchigen Blockveranstaltung vor Vorlesungsbeginn führen die Studierenden in Kleingruppen physiologische Versuche am eigenen Körper durch – etwa zu Atmung, Herz-Kreislauf, Muskelaktivität, Sinneswahrnehmung und Lokomotion.

Dabei kommen moderne Messverfahren wie EKG, EMG und Laufbandanalytik zum Einsatz. Die erfassten Daten werden statistisch ausgewertet und in Form schriftlicher Versuchsprotokolle dokumentiert. Ziel ist es, physiologische Zusammenhänge experimentell zu erfassen, kritisch zu analysieren und verständlich aufzubereiten.

Im 4. Semester vertiefen die Studierenden ihr Verständnis biologischer Fortbewegung auf Land und im Wasser. Im Zentrum stehen kinematische und dynamische Analysen der Lokomotion mithilfe moderner Messverfahren, wie High-Speed-Kameras, Particle Image Velocimetry (PIV) oder videogestützter Kinematikanalyse. Untersucht werden unter anderem Schabenlauf, Insektenflug und Fischbewegung als Vorbilder für technische Umsetzungen.

Die Versuche finden in Kleingruppen statt und beinhalten die Arbeit mit Wind- und Wasserkanälen sowie Laufbändern. Neben der Analyse realer Organismen entwickeln die Studierenden eigene Konzepte, setzen diese in Modellen um und überprüfen sie experimentell – z. B. durch Untersuchungen am Windkanal in der WKL-Halle. Die Durchführung eines Gruppenprojekts bietet Raum für eigene Forschungsideen.

Dieses Teilmodul vermittelt Grundlagen der biologischen Informationsverarbeitung und deren technische Abbildung. Studierende lernen Aufbau und Funktionsweise biologischer und technischer Regelkreise kennen – einschließlich Eingangsfunktionen, Filter, Kennlinien sowie statischer und dynamischer Systeme.

Weitere Inhalte sind künstliche neuronale Netze, einfache Lernprinzipien und Konzepte der Selbstorganisation in der Biologie – zentrale Themen für die Bionik und adaptive Systeme.

Dieses Modul kombiniert theoretisches Wissen mit praxisorientierter Feld- und Laborarbeit im Rahmen einer meeresbiologischen Exkursion (z. B. Sylt, Helgoland). Im Fokus stehen komplexe ökologische Zusammenhänge maritimer Habitate, wie Biozönosen, Biodiversität, Nahrungsketten, Neobiota und Anpassungsmechanismen in Extrembiotopen. Studierende erlernen Methoden der Datenerfassung, Hypothesenbildung sowie Bewertung biologischer und hydrodynamischer Prozesse. Techniken wie ROV-Einsatz, AquaLab-Nutzung zur Beprobung und biomechanische Analytik vertiefen die ingenieurbiologische Perspektive auf natürliche Systeme als Vorbild für technische Entwicklungen.

Naturwissenschaftlicher Bereich

Verstehen was dahintersteckt - Formeln, Daten und Phänomene

Im naturwissenschaftlichen Bereich des Bionik Studiums legst du das Fundament für dein technisches Verständnis. Du tauchst in die Welt der Chemie und Physik ein, lernst die Grundlagen von Atomstrukturen, chemischen Bindungen und Energieumwandlungen kennen und verstehst, wie Kräfte, Bewegung und Materialien zusammenhängen. In Mathematik und Statistik lernst du die Werkzeuge zu nutzen, um biologische Phänomene präzise zu beschreiben und technische Prozesse zu modellieren. Informatik gibt dir die Möglichkeit, Daten auszuwerten, Simulationen zu erstellen und Algorithmen für komplexe Fragestellungen zu entwickeln. So bist du bestens vorbereitet, um biologische Phänomene in technische Lösungen zu übersetzen.

Die beiden Chemie-Module bieten eine fundierte Einführung in zentrale Konzepte der allgemeinen, anorganischen, organischen und biologischen Chemie. Zu Beginn stehen Grundlagen wie Atomstruktur, das Periodensystem, chemische Bindungstheorien (VSEPR, Molekülorbitale), Stöchiometrie sowie Reaktionen in wässrigen Lösungen im Fokus.

Darauf aufbauend werden die Struktur-Eigenschafts-Beziehungen von Stoffen behandelt, darunter Kristallgitter, intermolekulare Kräfte, Festkörper- und Flüssigkeitsstrukturen, metallische Bindungen, Metallurgie sowie elektrochemische Prozesse und Korrosion.

Im Bereich der organischen Chemie werden Isomerie, funktionelle Gruppen und Nomenklatur vermittelt. Ergänzt wird dies durch einen biochemischen Teil mit Fokus auf Makromoleküle wie Proteine und Kohlenhydrate (Mono-, Bi- und Polysaccharide) sowie auf das Polymerprinzip.

Die Teilmodule Physik 1 & 2 vermitteln ein breites physikalisches Fundament für das interdisziplinäre Arbeiten in der Bionik. Es behandelt klassische Mechanik (Bewegung, Kräfte, Energie, Impuls), Thermodynamik (Wärmeübertragung, Hauptsätze, Kreisprozesse), sowie die Deformation von Materialien und Eigenschaften von Fluiden. Grenzflächeneffekte wie Oberflächenspannung und Kontaktwinkel werden mit Blick auf biologische Systeme thematisiert. Weitere Inhalte umfassen Schwingungen und Wellen (inkl. Akustik und Doppler-Effekt), geometrische und Wellenoptik (z. B. Brechung, Interferenz, Polarisation) sowie elektrische Grundgrößen und einfache Schaltungen. 

Die beiden Mathematik Teilmodule vermitteln grundlegende mathematische Werkzeuge für die Analyse und Modellierung biologisch-technischer Systeme. Inhalte sind unter anderem analytische Geometrie, Differential- und Integralrechnung (auch in mehreren Dimensionen), lineare Algebra mit Matrizenrechnung und linearen Gleichungssystemen sowie Funktionenanalyse.

Ergänzt wird das Modul durch numerische Methoden zur Datenverarbeitung, Fehlerrechnung, Interpolation und Spline-Verfahren. Weitere Themen sind Folgen, Reihen (z. B. Taylor-, Fourierreihen), komplexe Zahlen sowie gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen mit Anwendungen und Näherungsverfahren.

Dieses Modul vermittelt grundlegende statistische Methoden zur Planung, Durchführung und Auswertung wissenschaftlicher Experimente. Behandelt werden Versuchsplanung und experimentelles Design, deskriptive Statistik (z. B. Mittelwert, Varianz, Boxplots) sowie grafische Darstellung von Daten.

Im Bereich der induktiven Statistik werden wichtige Verteilungen (Normal-, Binomial-, Poissonverteilung) und zugehörige Testverfahren eingeführt, darunter Signifikanztests, Varianz- und Anpassungstests. Für bivariate Datensätze stehen Korrelations- und Regressionsanalysen im Fokus. Ziel ist ein sicherer Umgang mit Daten, inklusive kritischer Bewertung statistischer Ergebnisse.

Dieses Modul vermittelt grundlegende Kenntnisse in Informationstechnologie, Rechnerarchitektur und Programmierung. Weiterhin geht es um Grundlagen zu Hardware, Betriebssystemen und Internetprotokollen (z. B. OSI-Modell). Ergänzend werden Informationscodierung, Binärrechnung, Datenformate und -kompression behandelt.

Im Programmierbereich lernen die Studierenden zentrale Konzepte der Softwareentwicklung: Datentypen, Kontrollstrukturen, objektorientierte Programmierung und Standardalgorithmen. Die Umsetzung erfolgt praxisnah in Java, mit Bezügen zu weiteren Sprachen. Ein Softwareprojekt vertieft die erlernten Inhalte.

Ingenieurtechnischer Bereich

Werkzeuge für deine Ideen - Werkstoffe, Konstruktion und Prototyping

Im ingenieurtechnischen Bereich des Bionik Studiums lernst du die Werkzeuge der Ingenieure kennen, die du brauchst, um biologische Prinzipien in technische Anwendungen zu überführen. Du beschäftigst dich intensiv mit Werkstoffen – von klassischen Metallen und Polymeren bis hin zu modernen Verbundwerkstoffen – und verstehst ihre Struktur, Eigenschaften und Verarbeitung. Mit Technischer Mechanik und Finite-Elemente-Methoden analysierst du Kräfte, Verformungen und Stabilität und kannst Bauteile simulieren. In der Biomechanik der Fluide erforschst du die Strömungseigenschaften natürlicher Systeme und überträgst sie in technische Anwendungen. Dank moderner CAD-Software setzt du deine Ideen schließlich in digitale Modelle um, die der erste Schritt zu realen Prototypen sind.

Dieses Teilmodul vermittelt grundlegende Kenntnisse zu natürlichen und technischen Werkstoffen und deren Bedeutung für nachhaltige Anwendungen. Behandelt werden Werkstoffklassifikation, Auswahlkriterien, Oberflächencharakterisierung sowie die Struktur-Eigenschafts-Beziehungen biologischer und synthetischer Materialien.

Thematisiert werden unter anderem Holz, Biopolymere, Keramiken, Metalle und Polymere. Besonderer Fokus liegt auf hierarchischen Strukturen, Biomineralisation, Gittermorphologie und Zustandsdiagrammen.

Mechanische Eigenschaften wie Zug-, Bruch- und Deformationsverhalten sowie viskoelastisches Verhalten werden ebenso behandelt wie Größeneffekte und Verbundstrukturen als Vorbild für technische Werkstofflösungen.

Dieses Modul vermittelt grundlegende Kompetenzen in der sicheren und normgerechten Durchführung von Werkstoffanalysen im Kontext biologischer Materialien. Behandelt werden Arbeitsschutz, Gefährdungsbeurteilung und die Kalibrierung messtechnischer Geräte einschließlich Rückführbarkeit und interlaboratorieller Streuung.

Ein Fokus liegt auf den Besonderheiten biologischer Strukturen, z. B. klimabedingte Formveränderungen, sowie deren mechanischer Charakterisierung. Studierende lernen Methoden wie Härtemessung, Bruch- und Schlagtests kennen, ebenso wie Zustandsdiagramme und Analyseverfahren für biologische Proben (z. B. Mikroskopie, REM, Partikelanalytik, Werkstofferkennung).

Dieses Teilmodul vermittelt zentrale Grundlagen der Technischen Mechanik. In der Statik stehen Kräftegleichgewicht, Lagerreaktionen, Fachwerke, Balken und Schnittkraftverläufe im Fokus – ergänzt durch Bezüge zur Skelettanatomie.

Die Festigkeitslehre behandelt elastische Eigenschaften natürlicher Gewebe, mechanische Belastungen (Zug, Druck, Biegung, Torsion) sowie Versagensmechanismen und Knickverhalten.

In der Dynamik geht es um Kinematik, Translation, Rotation, Energieerhaltung, Impulssätze und Schwingungslehre – auch strömungsinduzierte Schwingungen und Anwendungen in der biologischen Lokomotion werden thematisiert.

Dieses Modul führt in die Theorie und Praxis der Finite-Elemente-Methode (FEM) ein – ein zentrales Werkzeug zur Spannungs- und Verformungsanalyse technischer und biologischer Systeme. Studierende lernen die Grundlagen der Diskretisierung sowie den Aufbau und die Funktion von Stab-, Balken-, Scheiben- und Volumen-Elementen kennen.

Mithilfe gängiger FEM-Software werden 2D- und 3D-Simulationen durchgeführt, mit Fokus auf Anwendungen im bionischen Kontext. Ziel ist der kompetente Umgang mit Simulationstools zur Modellierung komplexer, naturinspirierter Strukturen.

In diesem Modul werden verschiedene Optimierungstechniken behandelt, darunter lineare, nichtlineare und stochastische Verfahren sowie die Evolutionsstrategie. Studierende lernen, die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereiche dieser Methoden zu bewerten und gezielt auf Optimierungsprobleme anzuwenden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Strukturoptimierung mit der Finite-Elemente-Methode (FEM), insbesondere unter Anwendung der SKO- und CAO-Methodik. Diese Techniken ermöglichen die effiziente Optimierung von Bauteilstrukturen.

Zu Beginn dieses Teilmoduls erfolgt eine Einführung in die Tensorrechnung, die für die Beschreibung von Fluiden unerlässlich ist. Es werden die Eigenschaften von Fluiden behandelt, insbesondere die Kontinuumshypothese und Stoffeigenschaften. Die Kinematik des Fluidelements wird sowohl aus der Euler- als auch der Lagrange-Betrachtung erklärt, einschließlich Bahn-, Strom- und Streichlinien sowie Deformation und Rotation.

Die Grundgleichungen der Fluidmechanik, wie die Kontinuitätsgleichung und die Navier-Stokes-Gleichung, werden intensiv behandelt. Weitere Themen sind die Ähnlichkeitstheorie, Integralformen der Grundgleichungen und die Stromfadentheorie. Es wird auch auf vollausgebildete Strömungen sowie eine kurze Einführung in Turbulenz und Grenzschichttheorie eingegangen. Abgerundet wird das Modul durch die Anwendung auf Innen- und Umströmungen an Beispielen aus biologischen und technischen Systemen.

Dieses Modul vermittelt die grundlegenden Schritte der Produktentwicklung: Klären der Aufgabenstellung, konzipieren, entwerfen und ausarbeiten. Dabei wird ein besonderer Fokus auf bionische, kreative und diskursive Lösungsansätze gelegt. Studierende lernen, innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl technologische als auch biologische Prinzipien berücksichtigen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Moduls ist die Nutzung von CAD-Software. Die Studierenden erwerben praktische Fähigkeiten im Erzeugen von 2D- und 3D-Modellen anhand technischer und biologischer Beispiele. Sie lernen, technische Zeichnungen aus diesen Modellen abzuleiten und erhalten umfassende Kenntnisse der Regeln des Technischen Zeichnens. Zudem werden Themen wie Datenaustausch, Import/Export von Dateien und Schnittstellenformate behandelt. Ein weiterer Aspekt ist die Anwendung von Rapid Prototyping, um schnelle Prototypen zu erstellen und die Designs in der Praxis zu testen.

Interdisziplinärer Bereich

Projekte von Anfang an - kreativ, teamorientiert und lösungsstark

Im interdisziplinären Bereich des Bionik Studiums entwickelst du ein breites Kompetenzspektrum, das dich auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet. Du lernst, wissenschaftliche Informationen effektiv zu recherchieren, zu organisieren und zu bewerten – essenziell für jedes Forschungsprojekt. Deine Englischkenntnisse werden auf ein professionelles Niveau gebracht, damit du auch international erfolgreich im wissenschaftlichen Kontext kommunizieren kannst. Im Projektmanagement trainierst du, Teams zu führen, Projekte zu planen und kreative Lösungen zu entwickeln. Mit betriebswirtschaftlichem Know-how verstehst du die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für innovative Technologien. Und in der Entwicklungsarbeit setzt du dein Wissen in realen Projekten um – von der ersten Idee bis zum fertigen Demonstrator.

Kurzfilme

Zum Thema Klimawandel sind tolle Visionen und Konzepte in Form von Kurzfilmen entstanden. Diese sind auf dem YouTube Kanal des Studiengangs Bionik zu finden. 

Klimawandel

7. Semester 2023

BankGuard - Schutzsystem für Ufer von Binnengewässern

Binnenschiffe verursachen Wellenschlag, der Ufer beschädigt und die Ansiedlung von Pflanzen und Tieren erschwert. Studierende entwickelten daher bionische Strukturen zur Wellendämpfung, inspiriert von Kiemenbögen, Seegras und Mangroven. Tests zeigten, dass bewegliche Platten die Strömung bremsen und die Wellendauer um fast ein Drittel reduzieren können.

Demonstrator BankGuard

Marine Bionik & Nachhaltigkeit

4. Semester 2021

SlimeWork - Netzwerkausbau nach Vorbild des Schleimpilzes

Glasfasernetze sind teuer und ressourcenintensiv zu verlegen, weshalb kürzere, effizientere Routen von Vorteil sind. Der Schleimpilz Physarum polycephalum bildet beim Suchen nach Futter natürliche, minimale Verbindungen. Dieser Ansatz wurde genutzt, um Glasfasertrassen zu optimieren, was ein 13 % kürzeres Netzwerk ermöglichte.

Ressourcen & Nachhaltigkeit

3. Semester 2020

Dieses Teilmodul widmet sich den Grundlagen des hypothesenbasierten empirischen wissenschaftlichen Arbeitens. Die Studierenden lernen, die digitale Bibliothek als „Arbeitstool“ zu nutzen und sich in verschiedenen wissenschaftlichen Datenbanken zurechtzufinden. Sie erwerben Kenntnisse im Keywording und im strukturierten Aufbau von wissenschaftlichen Texten und Projekten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Struktur von wissenschaftlichen Vorträgen sowie der Gliederung schriftlicher und mündlicher Präsentationen.

Darüber hinaus wird die Erstellung von verschiedenen wissenschaftlichen Textarten trainiert, von Fachartikeln bis zu Berichten. Weiterhin  lernen Studierende die adäquate Nutzung von wissenschaftlicher Software, wie etwa zur Literaturverwaltung, Bildverarbeitung oder der Darstellung von Messergebnissen. Ziel des Moduls ist es, den Studierenden umfassende Fähigkeiten für das wissenschaftliche Arbeiten in der digitalen Welt zu vermitteln und ihre Kompetenzen in der Erstellung und Präsentation wissenschaftlicher Inhalte zu stärken.

Dieses Teilmodul legt den Fokus auf das Erlernen des fachspezifischen Vokabulars in Wort und Schrift. Die Studierenden entwickeln ihre Fähigkeiten, Fachbegriffe korrekt anzuwenden und sich präzise auszudrücken. Ein weiterer Schwerpunkt ist das freie Referieren zu relevanten Themen aus dem Fachgebiet, wobei die Studierenden lernen, ihre Gedanken strukturiert und klar zu präsentieren. Durch Diskussionsübungen werden die mündliche Ausdrucksfähigkeit und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme an Fachgesprächen gefördert.

In den Teilmodulen Projektmanagement 1 & 2 lernen Studierende, Projekte zu definieren, zu planen und zu steuern. Die Projektdefinition umfasst die Festlegung von Sach-, Termin- und Kostenzielen sowie die Erstellung eines Pflichtenhefts. Bei der Projektplanung werden Arbeitspakete, Meilensteine und eine Roadmap entwickelt. Im Bereich Projektcontrolling geht es um die Folgenabschätzung, das Einsetzen von Feedback-Schleifen und die Durchführung einer Projektevaluation. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bionik als Kreativitätstechnik und dem bionischen Entwicklungsprozess, der Methoden wie Bottom-Up, Top-Down, den Morphologischen Kasten und Bewertungsmatrizen umfasst.

Studierende lernen außerdem, wie eine systematische Projektierung und Antragstellung erfolgt, sowie die Akquise von Projekten unter Berücksichtigung von Branchen- und Stakeholder-Orientierung. Weitere Themen sind Markt- und Patentanalyse, erweiterte Projektdefinition mit Ressourcenmanagement und Sonderzielen, sowie die Machbarkeitsanalyse. Im Projektcontrolling wird der „Point of No Return“ und der Umgang mit einem „Plan B“ behandelt. Zudem werden spezielle Kreativitätstechniken und nutzerzentriertes Designen vermittelt. Die abschließende Projektevaluation und kritische Selbstreflexion ermöglichen eine umfassende Analyse des Projektverlaufes.

In diesem Teilmodul werden grundlegende Konzepte der Betriebswirtschaftslehre (BWL) vermittelt. Es wird zwischen BWL und Volkswirtschaftslehre (VWL) abgegrenzt und ein Überblick über die Unternehmensplanung gegeben, einschließlich strategischer Planung, Zielsetzung und Marktanalyse. Der Aufbau von Unternehmen und die verschiedenen Produktionsverfahren werden erläutert, ebenso wie die betrieblichen Produktionsfaktoren, wie Kennzahlen und Standortfaktoren.

Weitere Themen umfassen die verschiedenen Rechtsformen von Unternehmen sowie die Unternehmensführung und Entscheidungsprozesse, einschließlich Zielvereinbarungen, Controlling und Revision. In der funktionalen BWL werden wesentliche Bereiche wie Akquise, Einkauf, Lagerhaltung, Produktion, Absatz und Marketing behandelt. Das Modul vermittelt auch wichtige Aspekte der Finanzierung und Investition sowie des betrieblichen Rechnungswesens, einschließlich der Kostenrechnung. Ziel ist es, den Studierenden ein solides Verständnis für die Grundlagen der Betriebswirtschaft zu vermitteln und ihnen die Fähigkeit zu geben, betriebswirtschaftliche Entscheidungen fundiert zu treffen.

Projekte sind ein zentraler Bestandteil jedes Semesters im Bionik-Studium. In den ersten Semestern stehen wissenschaftliche Recherchen und Themenanalysen im Fokus, während in späteren Semestern Teams eigenständig Demonstratoren entwickeln – von technischen Konzepten bis hin zu öffentlichkeitswirksamen Formaten.

Im Modul Entwicklungsarbeit „Bionik“ entwickeln die Studierenden in Gruppenprojekten eine Projektidee und wenden ihr Wissen aus anderen Modulen an, z.B. CAD-Modellierung, FEM-Simulation, Prototyping  und die Transferanalyse in technische Anwendungen.

In der Schule hatte ich ein breites Interessensspektrum. Ich war daher auf der Suche nach einem Studium, in dem ich mich nicht auf eine Monodisziplin wie z.B. Physik spezialisieren muss und auch keinen klassischen Maschinenbau studiere.

Wichtig war für mich auch, dass das Auslandssemester fest integriert ist, da ich schon in der Schule gerne ins Ausland gegangen wäre.

Anne, ISB Studentin

Interkultureller Bereich

Türöffner in deinem Studium - Austausch, Vielfalt, globale Erfahrungen

Im interkulturellen Bereich des Bionik-Studiums lernst du, kulturelle Unterschiede als Bereicherung zu verstehen und internationale Perspektiven zu schätzen. Dein obligatorisches Auslandssemester ermöglicht es dir, fremde Länder und Arbeitskulturen hautnah zu erleben – sei es in einer Forschungseinrichtung, einem innovativen Unternehmen oder einer Universität. Du entwickelst deine interkulturelle Kompetenz, lernst dich in neuen Umgebungen zurechtzufinden und erweiterst dein Verständnis für globale Zusammenhänge. In der Auslandsnachbereitung reflektierst du diese Erfahrungen, tauschst dich mit deinen Kommiliton:innen aus und ziehst wertvolle Erkenntnisse für deinen weiteren Werdegang. So wirst du nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wachsen.

Forschung, Vielfalt, Mittelmeer

Ich bin Mia und mein Auslandssemester habe ich an der Universität Barcelona in der Forschungsgruppe für Agrarökologie verbracht.

Innerhalb der Gruppe habe ich mich mit dem Thema „Auswirkungen der Vielfalt der kultivierten Landwirtschaft auf die biologische Vielfalt im Mittelmeerraum“ beschäftigt. Konkret wurde über das Thema eine Doktorarbeit geschrieben und ich habe bei der Auswertung der auf dem Feld gesammelten Insektenproben sowie der Datenanalyse geholfen. Das hat z.B. das Identifizieren von verschiedenen Bestäubern, hauptsächlich Bienen, unter dem Mikroskop oder die Aufnahme von Qualitätsmerkmalen von Rapssaat beinhaltet. Das Praktikum hat mir sehr geholfen, einen Einblick in den Alltag einer Forschungsgruppe zu bekommen und mein Interesse an den Themen Biodiversität und Nachhaltigkeit verstärkt.

Mein Highlight war natürlich das Leben in Barcelona! Ich vermisse die Stadt schon jetzt und kann mir gut vorstellen, nochmal dort zu leben. Ich hoffe mein Text und meine Fotos vermitteln euch einen guten Eindruck und machen euch Lust auf euer eigenes Auslandssemester. Genießt es!

Eine Studentin schaut durch ein Mikroskop ihr Präparat an. Rechts oben: Ein Fluginsekt von der Unterseite, Rechts mitte: ein Insektenkopf in der Aufsicht, Rechtsunten: ein Fluginsekt von schräg oben in der Ganzkörperansicht.

Mia

Barcelona, Spanien

Materialforschung, Highlands, Schottischer Charme

Ich war in meinem Auslandssemester in Schottland an der University of Edinburgh und habe mich dort mit Grundlagenforschung für die Materialwissenschaften beschäftigt. In der Nudelman Group der School of Chemistry habe ich angefangen den Brachiopoden Lingula anatina zu untersuchen. Durch Hydration wechselt die Schale von hart und brüchig zu weich und verformbar und das unendlich wiederholbar.

Abb.Die laminierte Struktur des Brachiopoden reagiert, auf unbekannte Weise, wiederholt auf Änderung des Hydrationsgrads. 

Um die verantwortlichen Mechanismen zu verstehen habe ich unter anderem Elektronenmikroskopie verwendet. Hier haben mich die Vorlesungen an der HSB mit dem nötigen theoretischen Verständnis ausgestattet um im Laufe des Projekts meine Ergebnisse zu interpretieren und Schlussfolgerungen zu ziehen was das Projekt voran gebracht hat. Die Arbeitsgruppe war sehr freundlich und man kann eigentlich immer jeden um Hilfe fragen wenn man mal nicht weiter kommt. Auch sonst sind die Schotten sehr soziale Menschen was ein paar Barbesuche in der Hauptstadt zu einem echt guten Erlebnis macht! Aber nicht nur die Leute, sondern auch die Szenerie ist super. Arthur’s Seat in der Mitte der Stadt liefert wunderbare Aussichten und auch die Orkneys mit Ihrem Inselcharme sind nur zu empfehlen solange das Wetter mitspielt.
Allgemein kann ich über mein Auslandssemester eigentlich nur gutes sagen. Die Möglichkeit neue Leute, Ansichten und Länder kennen zu lernen ist immer gut und das im Studium gelernte anwenden zu können war eine echt coole Erfahrung!

Blick auf die Stadt Edinburgh

Raphael

Edinburgh, Schottland

Uferwellen, ungarische Gastfreundschaft

Jó napot kívánok aus Budapest!

Die Hintergrundrecherche für unser „BankGuard”-Projekt hat mich auf die technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest aufmerksam gemacht. 

Dort forscht man bereits seit einigen Jahren an den Auswirkungen von Binnenschiffswellen auf Flussufer. Sehr schnell haben wir dort festgestellt, dass ich mit einem Doktoranden vor Ort an der numerischen Analyse von Wellenbrechern und Schiffswellen auf der Donau arbeiten kann. Es war uns wichtig zu zeigen, dass die Anwendung von Computational Fluid Dynamics (CFD) ideal für die Planung und Bewertung verschiedener Uferschutzmethoden geeignet ist. Insbesondere weil der Uferschutz bei den erwarteten klimatischen Entwicklungen in Europa immer wichtiger wird und auch, weil in der Binnenschifffahrt potential für einen nachhaltigeren Warentransport gesehen wird.

Als ehemalige Nautikerin bin ich schnell für sämtliche Themen rund um Schiffe zu begeistern, doch auch für Budapest war ich schnell Feuer und Flamme. Die beeindruckende Architektur, die ungarische Kultur und die offenen und freundlichen Menschen dort haben mich nachhaltig beeindruckt. Nur mit der ungarischen Sprache war es schwierig in nur einem Semester warm zu werden. Milyen kàr!

Szívélyes üdvözlettel!

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Julia

Budapest, Ungarn

Stabheuschrecken, 3D-Modelle, Teamgeist

Moin an alle Bioniker und Bionik Interessierten!

Ich durfte mein Auslandssemester in London verbringen. Dort habe ich am Imperial College im Evolutionary Biomechanics Laboratory unter der Leitung von David Labonte ein wissenschaftliches Praktikum absolviert. Meine Aufgabe war es, eine Arbeitsschrittfolge zu erstellen, welche das Umwandeln von 3D gescannten Stabheuschrecken in Simulationsmodelle ermöglicht. Dies sollte das Erstellen von präzisen und zuverlässigen Computersimulation von diesen Organismen erleichtern und so dazu beitragen, dass biologische Experimente kontrollierter und virtuell ablaufen können. Ich habe durch meine Arbeit in dieser Forschungsgruppe viele neue Kenntnisse erworben, von denen ich auch heute noch profitiere. Ich kann jedem empfehlen, der sich für die physikalischen Hintergründe, das Verhalten und die Evolution verschiedener biologischer Organismen interessiert, einen Blick auf die Arbeit dieser Forschungsgruppe zu werfen.

Besonders hat mir jedoch das Miteinander gefallen. Auch wenn jeder in seiner eigenen Arbeitsblase an einzelnen Themen arbeitet, gibt es doch thematische Überschneidungen und begeisterte Kollegen, die einem bei Problemen zur Seite stehen und helfen, Lösungen zu finden. Gesellige Veranstaltungen wie regelmäßige Treffen, Weihnachtsfeiern, Halloween-Partys, Pizza für Papierveröffentlichungen oder die regelmäßigen Pasta-Freitage stärken den Zusammenhalt in dieser Gruppe und schaffen ein sehr angenehmes Arbeitsklima. Natürlich bietet das Vereinigte Königreich auch die verschiedensten Möglichkeiten zu reisen, besonders für Wanderbegeisterte sind Wales und Schottland ein Muss!

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Pit

London, England

Seepferdchen, Regenhosen, Drachen

Van zeepaardjes en draken, fietsen en wonen in kot

„FEM-Analysen am Seepferdchenschwanzskelett – Einfluss von Hohlräumen und Rillen an Knochenplatten auf deren Steifigkeit“ war Thema meines Auslandssemesters in der Forschungsgruppe Evolutionary Morphology of Vertebrates der Universiteit Gent. Seepferdchenschwanzwirbel sind von vier L-förmigen Platten umgeben, die einen Energieabsorptionsmechanismus bilden. Durch verschiedene Belastungssimulationen konnten wir herausfinden, dass die Morphologie eine gleichmäßige Spannungsverteilung im Material begünstigt und die Steifigkeit erhöht. Die Biomechanik des Greifsystems „Seepferdchenschwanz“ ist einzigartig, da Flexibilität und zugleich Steifigkeit gewährleistet wird. Bionische Anwendungsgebiete sind z.B. Robotiksysteme in der Medizintechnik.

War das Arbeitsklima in der Uni äußerst freundlich, so ließ das Wetter hingegen zu wünschen übrig. Die flämische Stadt liegt in einem der regenreichsten Gebiete Europas, eine Regenhose war meine erste Anschaffung.  Wer damit und auch mit ganzjährig vorhandenen Stechmücken kein Problem hat, ist hier bestens aufgehoben.

Gent ist vielfältig, international, stets lebendig und offen, voll von Kultur. Auf dem UNESCO-Weltkulturerbe Belfried thront das Stadtmaskottchen, ein feuriger Drache. Kleine Gassen zwischen mittelalterlichen Häusern und Kanälen ziehen sich wie Adern durch die Stadt und hinterlassen schon fast magische Eindrücke. Eine große Sprayerszene bietet Möglichkeiten zum Bestaunen von Street Art, als auch zum Kunstschaffen selbst. Studi-WGs werden hier „Kot“ genannt. Gerüchten zufolge hat Gent zudem einen der größten Fahrradparkplätze Europas. 

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Vera

Gent, Belgien

Biomaterialien, Blutplättchen, Guiness

Für mein Auslandssemester hat es mich nach Dublin in Irland and das Royal College of Surgeons verschlagen. Unter der Leitung von Dr. Ingmar Schön und in Kooperation mit der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Fergal O‘Brian durfte ich selbstständig das Projekt „Charakterisierung der Interaktion von Blutplättchen mit Kollagen-Elastin Materialien“ betreuen.

Abb.: Aktiviertes Blutplättchen auf Collagen-Film

Hierbei ging es darum, ein vom Labor für Biomaterialien entwickeltes Material, welches als Grundlage für Blutgefäßimplantate dienen soll, erst einmal selbst in verschiedenen Ausführungen herzustellen und die herkömmlichen Fertigungsverfahren an die gewünschten Anforderungen anzupassen. In Zusammenarbeit mit dem Labor für Vaskuläre Biologie wurden dann aus dem Blut von freiwilligen Spendern isolierte Blutplättchen auf die hergestellten Materialien gegeben. Diese wurden anschließend unterschiedlich gefärbt oder fixiert und die fertigen Proben mit dem Raster-Elektronen- oder dem konfokalen Mikroskop analysiert und ausgewertet. Durch das Praktikum konnte ich viel Laborerfahrung in den Bereichen Medizintechnik, Biomaterialien und Biophysik sammeln. Die Zusammenarbeit im Labor mit einem internationalen Team hat viel Spaß gemacht und nicht untypisch für die Stadt Dublin fand das ein oder andere Labormeeting auch mal in einem Pub bei einem Guinness statt.

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Antonia

Dublin, Irland

Dieses Modul stärkt die interkulturelle Sensibilität und soziale Kompetenz der Studierenden. Im Fokus stehen der reflektierte Umgang mit kultureller Vielfalt, gesellschaftlichen Normen und Sozialisierungsprozessen sowie verbaler und nonverbaler Kommunikation. Es geht um Vorurteilsfreiheit, inklusive Wahrnehmung und respektvolle Interaktion. Die Studierenden lernen, konstruktives Feedback zu geben, alternative Lösungswege („Plan B“) zu entwickeln und eigene Denk- und Verhaltensmuster kritisch zu hinterfragen – unterstützt durch Methoden der Selbstreflexion, Autokritik und strategische Kommunikationskompetenz.

Im fünften Semester absolvieren alle Studierenden des ISB  ein Auslandssemester, das fester Bestandteil der internationalen Ausrichtung des Studiengangs ist. Dieses Semester bietet Raum zur Vertiefung eigener Forschungsinteressen und interkultureller Kompetenzen.

Das Auslandssemester kann unterschiedlich genutzt werden: im Rahmen eines Praktikums, durch Mitarbeit in einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe oder als Studium an einer ausländischen Universität.  Bei der Organisation werden die Studierenden vom Bionik-Team sowie dem Dezentralen International Office (DIO) unterstützt.

Viele Studierende schätzen diese Erfahrung als prägend für ihren weiteren Werdegang – nicht selten wird das Gastland sogar zur neuen Heimat.

Die Studierenden setzen sich kritisch mit kulturspezifischen Betriebs- und Lehrstrukturen auseinander. Ziel ist es, Unterschiede in Unterrichtsformen, Arbeitsweisen und deren Einfluss auf interkulturelle Kooperationen zu analysieren und zu bewerten. Dabei reflektieren sie eigene Erfahrungen aus Lehrveranstaltungen, Forschung oder praktischen Tätigkeiten im internationalen Kontext. Durch die Aufarbeitung und Präsentation dieser Inhalte vor dem Hintergrund studiengangsspezifischer Aspekte entwickeln sie ein vertieftes Verständnis für kulturelle Dynamiken und stärken ihre Fähigkeit zur interdisziplinären Kommunikation und Selbstreflexion.

WahlPflichtbereich

Wähle, was dich weiterbringt - von Fluid Dynamics bis Nachhaltigkeit

Im Wahlpflichtbereich hast du die Freiheit, deine Interessen zu vertiefen und dein persönliches Profil zu schärfen. Drei Möglichkeiten für Wahlmodule stehen dir dabei offen – ob spezialisierte Ingenieurkurse wie Spezielle Werkstoffkunde 2 & 3, naturwissenschaftliche Vertiefungen wie Computational Fluid Dynamics oder interdisziplinäre Fächer.

Du kannst diese Module entweder an der Hochschule oder an der Universität Bremen belegen und anerkennen lassen. So kannst du dein Studium ganz nach deinen individuellen Stärken und Zielen gestalten.

Diese Module vermitteln vertiefte Kenntnisse zur Analyse, Charakterisierung und technischen Nutzung biologischer Strukturen und Materialien. Im Fokus stehen Struktur-Eigenschafts-Beziehungen, Bruchverhalten, Größeneffekte sowie mikroskopische und molekulare Analysemethoden wie REM, AFM und Röntgenstrukturanalyse. In der Praxis analysieren die Studierenden Verstärkungsprinzipien, führen mechanische Prüfungen nach Norm durch und untersuchen Textil- und Faserverbundwerkstoffe. Dabei werden natürliche Vorbilder auf technische Anwendungen – insbesondere im Bereich adaptiver und biomimetischer Werkstoffe – übertragen. Ergänzend lernen sie die Herstellung und Bewertung von Verbundmaterialien und deren Grenzflächenhaftung kennen.

In diesem Modul erlernen die Studierenden die Grundlagen der numerischen Strömungssimulation biologischer und technischer Systeme. Neben der Modellierung mithilfe der Navier-Stokes-Gleichung werden verschiedene Diskretisierungsverfahren wie Finite-Differenzen- und Finite-Volumen-Methoden behandelt. Es erfolgt eine Einführung in Turbulenzphänomene sowie in verschiedene Turbulenzmodelle (RANS, LES, DNS). Die Inhalte umfassen auch numerische Lösungsmethoden für lineare Gleichungssysteme. Ziel ist es, Um- und Durchströmungen realitätsnah zu simulieren, zu interpretieren und verständlich darzustellen.

Dieses Modul behandelt die Funktionsweise und Stabilität verschiedener Ökosysteme (z. B. Watt, Regenwald, Korallenriff) und analysiert deren Bedrohung durch Klimawandel, Globalisierung und Ressourcenverbrauch. Thematisiert werden Treibhausgasemissionen, erneuerbare Energien, nachwachsende Rohstoffe und der ökologische Fußabdruck. Studierende erarbeiten Maßnahmenkataloge, analysieren rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. Klimaschutzabkommen) und setzen sich mit Konzepten wie Green Economy, Gendermainstreaming und BioTrans auseinander. Ziel ist es, ein ganzheitliches Verständnis ökologischer Zusammenhänge zu entwickeln und Handlungskompetenzen für nachhaltige Lösungen und zukunftsorientierte Berufsfelder zu stärken.

Dieses Modul vermittelt ein vertieftes Verständnis fundamentaler Anpassungsmechanismen auf zellulärer und organismischer Ebene. Es behandelt sowohl biotische als auch abiotische Herausforderungen in aquatischen und terrestrischen Lebensräumen. Thematisiert werden allometrische Zusammenhänge als biomimetisches Werkzeug sowie evolutionäre Entwicklungen und physiologische Sonderanpassungen an extreme Umweltbedingungen – z. B. Hitze, Kälte oder Salzgehalt. Besonderes Augenmerk liegt auf funktionalen und verhaltensbiologischen Anpassungen sowie Parasitismus als evolutionärem Motor. Anhand ausgewählter Beispiele werden außerdem Transfermöglichkeiten in bioinspirierte technische Anwendungen aufgezeigt.

Hinweis: Dieses Modul wird auf Englisch durchgeführt.

Abschlussarbeit

Zeig was du kannst - der krönende Abschluss eines vielseitigen Studiums

Am Ende des Bionik-Studiums steht die Bachelorarbeit – der Moment, in dem du dein Wissen und deine Fähigkeiten voll einbringen kannst. Ob experimentelle Forschung, innovative Konstruktionen oder theoretische Analysen – du wählst dein Thema frei und kannst es in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen oder Industriepartnern bearbeiten. Im abschließenden Kolloquium präsentierst und verteidigst du deine Arbeit, reflektierst deine Ergebnisse und zeigst, dass du bereit bist, die Brücke zwischen Biologie und Technik zu schlagen.

Kerbspannungsreduzierung nach Diatomeen Vorbild

Diatomeen, kleine Algen mit einem schützenden Skelett, sind so gestaltet, dass sie äußeren und inneren Kräften trotzen können. Die Studie verglich verschiedene Formen der Skelett-Enden und zeigte, dass spezielle Modifikationen die Spannung deutlich reduzieren können, was zu einer stabileren Struktur führt. Diese Erkenntnisse könnten für technische Anwendungen wie das Schweißen von Materialien nützlich sein.

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I. Ciomber

Bachelorarbeit, Alfred-Wegener-Institut AWI

Optimierung von Verbundwerkstoffen mittels unidirektionaler Textilstrukturen

Naturfasern wie Hanf haben oft das Problem, dass sie nicht als endlose Fasern vorliegen, was die Nutzung bestehender Wickeltechniken erschwert. Durch die Untersuchung der Struktur des Papiermaulbeerbaums, dessen Fasern durch eine spezielle Schichtanordnung stabilisiert sind, konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, die halfen, einen belastbaren, leichten und biologisch abbaubaren Hanffaserverbundwerkstoff zu entwickeln. Dieser neue Werkstoff könnte beispielsweise in der Möbel- und Konsumgüterindustrie eingesetzt werden.

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A. Dentel

Bachelorarbeit, AG Biologische Werkstoffe

Lernen von Mikroorganismen

Mikroorganismen stellen den Großteil der Biomasse auf der Erde und sind unverzichtbar für zentrale Stoffwechselkreisläufe wie die Stickstoffbereitstellung. Dank ihrer enormen Anpassungsfähigkeit können sie selbst unter extremen Bedingungen Energie aus unterschiedlichsten Substraten gewinnen, was sie zu „lebenden Brennstoffzellen“ und vielversprechenden Vorbildern für regenerative Energietechnologien macht. Diese Eigenschaften könnten auch für die Kreislaufwirtschaft nützlich sein, etwa bei der Verwertung von Abfallprodukten wie Klärschlamm, der für technische Systeme bislang schwer nutzbar ist.

Schema über die organische und anorganische Stickstofffixierung

B. Löffler

Bachelorarbeit, Max-Plank-Institut für Marine Mikrobiologie

Zum Abschluss des Internationalen Studiengangs Bionik verfassen Studierende eine wissenschaftliche Bachelorarbeit und präsentieren deren Inhalte in einem abschließenden Kolloquium. Die Themenwahl erfolgt in Absprache mit Betreuenden des Studiengangs und kann sowohl in aktuelle Forschungsprojekte (z. B. des B-I-C) eingebunden als auch in Kooperation mit externen Partnern aus Industrie oder Forschung durchgeführt werden. Ziel ist die eigenständige Bearbeitung einer praxisrelevanten oder forschungsbezogenen Fragestellung – von der Planung bis zur fundierten Ergebnispräsentation.

Das Kolloquium bildet den abschließenden Teil Bachelor-Thesis-Moduls und dient der mündlichen Präsentation und Verteidigung der Bachelorarbeit. Die Studierenden stellen ihre Forschungsprojekte in einem wissenschaftlich fundierten Vortrag vor. Anschließend beantworten sie Rückfragen und diskutieren ihre Resultate im fachlichen Kontext.

Dein Start ins Erste Semester im Bachelor Bionik

Willkommen im Bachelor Bionik Studium an der Hochschule Bremen! Und damit auch in einem neuen und aufregenden Lebensabschnitt. Das Abitur ist frisch in der Tasche, du kommst aus einem Jahr der Freiwilligenarbeit oder von einem abenteuerlichen Auslandsaufenthalt? Du bist schon im Studium und möchtest dich umorientieren?

So könnte dein Start ins Bionik Studium an der Hochschule Bremen aussehen:

Fit für den Studienstart - der Vorkurs und die Orientierungswoche

Bevor das erste Semester richtig losgeht, kannst du bei uns durchstarten: Im fünftägigen Vorkurs und der Orientierungswoche frischt du dein Wissen in Mathe, Physik und Chemie auf, lernst deine zukünftigen Mitstudierenden kennen und bekommst einen ersten Einblick in den Studiengang, die Labore und das Bionik-Team. So startest du bestens vorbereitet und mit ersten Kontakten ins Studium!

Willkommen an der Hochschule Bremen und im Studiengang Bionik

Die Vorlesungszeit beginnt voller neuer Eindrücke. Du lernst nicht nur deine Kommiliton:innen kennen, sondern auch deine Studienumgebung. Die Hochschule Bremen und das Team des Studiengangs Bionik unterstützen dich dabei. 

Die Vorlesungszeit beginnt

Die Vorlesungszeit – der Teil des Semester, der mit Vorlesungen, Übungen und Praktika gefüllt ist. Im ersten Semester erwarten dich deine ersten fünf Module: Chemie & Physik 1, Mathematik & Informatik 1, Allgemeine Biologie & Bionik 1, Präparationstechnik 1 und Digital Learning bestehend aus Informatik und Technischem Englisch.

Jedes Semester besteht aus fünf Modulen, die aus Vorlesungen, Seminaren und Praktika bestehen können. Begleitende Übungen unterstützen dein Selbststudium, das rund zwei Drittel der gesamten Arbeitsleistung umfasst.

Für jedes erfolgreich abgeschlossene Modul werden 6 ECTS-Punkte vergeben. Mit fünf Modulen pro Semester ergibt sich eine Semesterleistung von 30 ECTS, insgesamt umfasst das Studium 210 ECTS-Punkte.

Am Anfang von jedem Semester erhälst du einen Stundenplan mit den Terminen für die Vorlesungen und Übungen. Wie das alles in deine Woche passen kann, siehst du im Beispielstundenplan: 

Beispielhafter Stundenplan wie das erste Semester im Bionik Studium aussehen könnte. Die Vormittage sind mit Vorlesungen in verschiedenen Fächern gefüllt, während am Nachmittag Übungen stattfinden. An Abenden, Wochenenden oder einem freien Tag bleibt Zeit zum Lernen, Vorbereiten oder Aktivitäten.

Die Inhalte, Reihenfolge und Prüfungsformen der Module können im geltenden Modulhandbuch und in der entsprechenden Prüfungsordnung detailliert nachgelesen werden: 

Die Prüfungsphase

Am Ende und zu Beginn jeder Vorlesungszeit liegt die Prüfungsphase. Sie dauert jeweils 2 Wochen und in dieser Zeit liegen Termine für verschiedene Prüfungen deiner Module vom Semester, z.B. Klausuren oder Abgabetermine für Berichte. 

Und damit hast du dein erstes Semester geschafft!

Man lernt nicht nur unglaublich viel über die Natur- und Ingenieurswissenschaften und deren Teilbereiche, sondern man hat auch die Möglichkeit, jeden davon zu vertiefen.

Jan, ISB Student

Und nach dem Bachelor?

Nach Abschluss deines Bachelors kannst du dich für einen Masterstudiengang entscheiden oder dich ins Arbeitsleben stürzen. Mögliche Tätigkeitsfelder liegen auf allen Gebieten der Erforschung und Entwicklung neuer Technologien bzw. innovativer Produkte, z.B. in diesen Bereichen:

  • Luft- und Raumfahrtindustrie
  • Automobilbau
  • Schiffbau
  • Ingenierbüros
  • Architektur- und Design-Büros
  • Medizintechnische Industrie
  • Forschungsinstitutionen
  • Nanotechnologie
  • Surface engineering
  • Smart materials and sensors
  • Biologische Werkstoffe / -materialen
  • Bioinformatik
  • Robotik
  • Nachhaltigkeit
  • Erneuerbare Energiequellen

"Und was macht man dann damit?"

Eine oft gestellte und gehörte Frage in fast jedem Studium. Seit 2007 entlassen wir Bionik-Absolvent:innen hinaus in die Welt. Ein Paar unserer „Bioniker:innen made in Bremen“ berichten, was sie machen!

Biomechanik & Robotik

Ich forsche im „Bioimechanics and Robotics Lab“ in dem ich schon mein Auslandssemester verbracht habe. Gemeinsam mit meinem Supervisor Dr. Chris Clemente arbeite ich an „Lizard Robots“. Die Idee meines Promotionsprojektes ist es herauszufinden, was Lizards so gut im Klettern macht. 

Johanna Schultz

Johanna

ISB Absolventin 2019

Netzwerken & Robotik

Nach meinem Bachelor habe ich mich für den Bionik Master an der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) entschieden und arbeite an der Abstraktion von Laubfroschfüßen für einen Soft-Roboter. Nebenbei war ich Kapitänin des U-Boot Teams der HSRW und habe als Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim BIOKON e.V. Bionik-Hackathons organisiert. Bei den Hackathons kommen Industriepaten und Forschende zusammen und lösen mit bionischen Ansätzen technische Herausforderungen.

ISB-Absolventin Frauke Waßmuth

Frauke

ISB Absolventin 2021

Windkraft & Entrepreneurship

Ich habe sowohl den Bionik Bachelor, als auch den Master in Bremen studiert. Danach war ich Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Institut für Produktion und Logistik und habe im November 2020 gemeinsam mit einem Kommilitonen gegründet. Unser Unternehmen entwickelt technische Lösungen zur Verbesserung der Installation von Offshore-Windkraftanlagen. 

Aljoscha_Sander

Aljoscha

ISB & BMS Absolvent 2018

Technik & Projektleitung

Nach dem Bionik Abschluss, habe ich einen Master in Materialwissenschaften und Werkstofftechnik gemacht und im Bereich der Formgedächtnislegierungen Promoviert. Die Bionik hat mir gezeigt, kreativ zu Denken und über den „eigenen Tellerrand hinaus“ zu blicken. Jetzt bin ich Projektleiterin für die globale Markteinführung von Betonsensoren in einem großen Industrieunternehmen und lebe mit meiner Familie in den U.S.A..

Mareike

ISB Absolventin 2008

Strömungsmechanik & Interdisziplinarität

Ich habe im Anschluss den Master in Mechanik mit Schwerpunkt Strömungsmechanik an der TU Darmstadt studiert. Dort habe ich auch erfolgreich promoviert und arbeite seitdem als Koordinatorin im Teilfachbereich Materialwissenschaft. Dabei beschäftige ich mich mit Internationalität, Interdisziplinarität und Marketing. Langfristig stelle ich mir eine Stelle im Innovationsmanagement in der Industrie vor.

Portrait Anne Kikker

Anne

ISB Absolventin 2011

Erneuerbare Energien

Während des Studiums hat mir das wissenschaftliche Arbeiten besonders gut gefallen, weshalb ich viel als wissenschaftliche Hilfskraft gearbeitet habe. Nach dem Abschluss bin ich auf Reisen gegangen und habe mich auf meine eigentliche Leidenschaft rückbesonnen: Erneuerbare Energien. Dazu habe ich mir einen passenen Master gesucht und promoviere zu thermischen Energiesystemen. Mein Traum ist es, in die Lehre zu gehen und Energietechnik und Bionik zu verbinden.

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Christopher

ISB Absolvent 2017

Sportartikel & Projektmanagement

Im Anschluss an den Bionik-Bachelor habe ich in Wien Sports Technology studiert und wollte bionische Sportartikel-Entwicklerin werden. Aus privaten Gründen bin ich nach Norddeutschland gezogen und arbeite seitdem bei einem globalen Hersteller für Klebebänder in verschiedenen Positionen. Angefangen habe ich als Entwicklungsingenieurin und arbeite mittlerweile als internationale Projektmanagerin im Bereich der Implementierung von neuen Fertigungsanlangen weltweit.

Portrait Stefanie van Trist

Stefanie

ISB Absolventin 2011

Netzwerk & Innovation

Bionik ist so Vielseitig, man bekommt die ganze Bandbreite von physikalisch bis ingenieurwissenschaftlich mit und kann mit allen Fächern reden. Meine Lieblingsthemen sind Innovation und Menschen in diesem Bereich zu erreichen und mitzunehmen.

Markus

ISB Absolvent 2009

Studiere Bionik an der HSB - Wir Freuen uns auf dich!

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