Bionik: MOBILE SYSTEME (M. Sc.)
Bionik:
MOBILE SYSTEME
(M. Sc.)
Studierende berichten
Was war die Motivation, wie sind sie auf den Bionik-Master aufmerksam geworden und was sind ihre Erlebnisse? Wir haben aktuell Studierende im Master Bionik: Mobile Systeme befragt.
Hanno Haronska …
Hanno Haronska forscht und schreibt zurzeit an seiner Masterarbeit, in der er den Einfluss des Bodeneffektes an Modellen nach Vorbild des Kormorans untersucht. Er ist als Quereinsteiger dazu gekommen den Masterstudiengang Bionik: Mobile Systeme zu studieren. Zuvor hat er eine Ausbildung als Schiffsmechaniker gemacht, ist einige Jahre zur See gefahren und hat einen Bachelor in Schiffsbetriebstechnik absolviert.
Studierende berichten
Hanno Haronska
Hanno Haronska forscht und schreibt zurzeit an seiner Masterarbeit, in der er den Einfluss des Bodeneffektes an Modellen nach Vorbild des Kormorans untersucht. Er ist als Quereinsteiger dazu gekommen den Masterstudiengang Bionik: Mobile Systeme zu studieren. Zuvor hat er eine Ausbildung als Schiffsmechaniker gemacht, ist einige Jahre zur See gefahren und hat einen Bachelor in Schiffsbetriebstechnik absolviert.
Wie bist du auf die Idee gekommen Bionik zu studieren?
Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht mich in Hinblick auf meinen zukünftigen beruflichen Werdegang weiter zu bilden. Dabei wurde nicht ausgeschlossen eine neue Richtung einzuschlagen. Bei meiner Recherche habe ich gezielt auf den Internetseiten der Hochschulen und Unis im Norden gesucht. Ein technischer Anteil sollte enthalten sein und ein Bezug zur Natur bzw. der Biologie bestehen.
Das komplexe Zusammenspiel von mehreren Bereichen bzw. Systemen zu verstehen und damit zu arbeiten, hat mir schon in der Vergangenheit als Maschinist auf Containerschiffen im weltweiten Einsatz und der folgenden Tätigkeit als Konstrukteur im Bereich Maschinenbau an Land, viel Spaß gemacht. Weiterdenken und über den Tellerrand hinausschauen ist dabei oft von Vorteil gewesen für eine Lösungsfindung. Mit der Zeit ist das Interesse für die Strömungsmechanik gewachsen, da diese ein essentieller Teil ist, der nicht immer sofort greifbar war.
Erfreulicher Weise wird der Masterstudiengang Bionik an der Hochschule in Bremen angeboten und das Modulhandbuch beinhaltet die drei für mich entscheidenden Punkte: Technik, Biologie und Strömungsmechanik/ CFD. Somit habe ich den Quereinstieg aus der Schifffahrt in den interdisziplinären Bereich der Bionik gewagt. Das war stellenweise eine Herausforderung und nicht leicht, aber schlussendlich machbar.
Während der Zeit als wissenschaftliche Hilfskraft am B-I-C bei Frau Prof. Dr. Kesel und Herrn Hoffmann war die Aufgabe einen Prototypen eines ROV (remote operated vehicle) mit einer Hüllengeometrie nach biologischen Vorbild zu entwerfen. Die anschließende Fertigung der Modelle für die Windkanalversuche mittels 3D-Druck, war dabei ebenfalls eine tolle neue Erfahrung für mich.
Für wen ist das Bionik-Studium geeignet?
Keine einfache Frage. Es gibt viele spannende Bereiche, bei denen Biologie und Technik, durch die Bionik verbunden werden. Ich würde sagen, für jeden der Herausforderungen mag und an diesem interdisziplinären Crossover, in innovativen Projekten mitwirken möchte. Dabei kommen das Ausprobieren, Entdecken, Verknüpfen, Organisieren, die Abwechslung und die Kreativität nicht zu kurz.
Was war das Aufregendste / Verrückteste, was du während deines Studiums erlebt hast?
Die Exkursionen im ersten Mastersemester zum Bremer Dom war ein beeindruckendes Erlebnis. Die Strömungsmechanik einer Orgel zu erleben, zu spüren und am Ende in der Orgel gestanden und das Innere gesehen zu haben.
Für wen ist das Bionik-Studium geeignet?
„Keine einfache Frage. Es gibt viele spannende Bereiche, bei denen Biologie und Technik, durch die Bionik verbunden werden. Ich würde sagen, für jeden der Herausforderungen mag und an diesem interdisziplinären Crossover, in innovativen Projekten mitwirken möchte. Dabei kommen das Ausprobieren, Entdecken, Verknüpfen, Organisieren, die Abwechslung und die Kreativität nicht zu kurz.“
Absolvent:innen berichten
Das Schnittfeld zwischen Natur- und Ingenieur-Wissenschaften macht zukünftige Absolventinnen und Absolventen des Masterprogramms „Bionik: Mobile Systeme“ für den Arbeitsmarkt in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen attraktiv. Absolvent:innen eröffnet sich ein weites Tätigkeitsfeld auf allen Gebieten der Erforschung und Entwicklung innovativer, nachhaltiger Technologien für zukunftsorientierte Transport- und Mobilitätssysteme. Im Folgenden kommen einige der Absolvent:innen selbst zu Wort.
mICHAEL UNTERREINER …
# tECHNOLOGIE-BERATUNG
Michael Unterreiner hat im Sommer 2021 den Master in Bionik: Mobile Systeme erfolgreich abgeschlossen und danach für sechs Monate als wissenschaftlicher Mitarbeiter am B-I-C im Projekt „AIRcoat“ gearbeitet. Bevor er sich auf den Weg nach München gemacht hat, um dort in einem Unternehmen als Technologieberater tätig zu werden, hat das Bionik-Team ihm ein paar Fragen gestellt.
Absolvent:innen berichten
Michael Unterreiner
Michael Unterreiner hat im Sommer 2021 den Master in Bionik: Mobile Systeme erfolgreich
abgeschlossen und danach für sechs Monate als wissenschaftlicher Mitarbeiter am B-I-C im Projekt
„AIRcoat“ gearbeitet. Bevor er sich auf den Weg nach München gemacht hat, um dort in einem
Unternehmen als Technologieberater tätig zu werden, hat das Bionik-Team ihm ein paar Fragen
gestellt.
Wie bist du auf die Idee gekommen Bionik zu studieren?
Die Idee kam mir während meines Bachelors (Wirtschaftsingenieurswesen) als uns unser damaliger
Professor das Themengebiet Bionik nähergebracht hat. Danach war ich von der Thematik so
begeistert, dass ich wusste „Das muss ich studieren, damit muss ich mich auseinandersetzen!“ und
für jemanden der gerne Bionik studieren möchte ist Bremen eben DIE Adresse.
Was machst du seit deinem Abschluss in Bionik?
Seit meinem Abschluss habe ich „aushilfshalber“ ein Forschungsprojekt am Bionik-InnovationsCentrum als wissenschaftlicher Mitarbeiter unterstützt. Ab dem neuen Jahr werde ich jedoch als
Technologieberater in München starten. In dieser Rolle habe ich mir das Ziel gesetzt „bionische
Ansätze“ in (Entwicklungs-) Projekten zu etablieren, um so weitere Personen für das Themengebiet
und diese Denkweise zu begeistern.
Warum hast du dich für Bionik und keinen anderen Studiengang entschieden?
Ich wollte unbedingt etwas studieren, dass die Themen Innovation und Nachhaltigkeit verkörpert.
Was Besseres gibt es da als Bionik? Ein Gebiet in dem man sich von der Natur inspirieren lässt, um
eine Vielfalt an Dingen nachhaltig zu optimieren.
Was hat Dir am Bionik-Studium gut gefallen?
Vor allem hat mir der Interdisziplinäre Austausch zwischen den Studierenden, die sich im Master
aus den unterschiedlichsten akademischen Disziplinen (Medizintechnik, Maschinenbau, Biologie,
Bionik, etc.) zusammenfingen, gefallen. Dies führte immer zu extrem spannenden Projektarbeiten,
in denen jeder individuell seine Stärken ausspielen konnte.
Zudem profitiert man von den hochkarätigen Vortragenden und der forschungsorientierten
Ausrichtung des Studiengangs. Speziell durch letzteres wir einem eine akribische und klare
Arbeitsweise antrainiert, die wie ich denke, im späteren Berufsleben von großem Vorteil ist.
Für wen ist das Bionik-Studium geeignet?
Naturwissenschaftlich begeisterten Personen, die Dinge gerne aus einem anderen Blickwinkel
betrachten. Auch sollte man denke ich Spaß daran haben Dinge immer wieder zu optimieren. Aber
das eigentlich spannende ist, dass der Studiengang aufgrund seiner Interdisziplinarität für Biologie-,
Ingenieurs-, Physik- und anderen Naturwissenschafts-Absolvent*innen interessant und geeignet ist.

Warum hast du dich für Bionik und keinen anderen Studiengang entschieden?
„Ich wollte unbedingt etwas studieren, dass die Themen Innovation und Nachhaltigkeit verkörpert. Was gibt es da Besseres als Bionik? Ein Gebiet in dem man sich von der Natur inspirieren lässt, um eine Vielfalt an Dingen nachhaltig zu optimieren.“
Aljoscha Sander …

# Windkraft
Aljoscha Sander hat -nach einem kurzen Umweg über die Elektrotechnik und Informatik- sowohl den
Bionik-Bachelor (ISB) als auch den Masterstudiengang Bionik: Mobile Systeme an der Hochschule
Bremen erfolgreich absolviert. Neben einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH (BIBA), hat er im November 2020 zusammen mit einem
weiteren Absolventen der Bionik (Andreas Haselsteiner) die Flucto GmbH gegründet. Diese hat die
Entwicklung von technischen Lösungen zur Verbesserung der Installation von Offshore-Windkraftanlagen zum Ziel.
Absolvent:innen berichten
Aljoscha Sander
Aljoscha Sander hat -nach einem kurzen Umweg über die Elektrotechnik und Informatik- sowohl den Bionik-Bachelor (ISB) als auch den Masterstudiengang Bionik: Mobile Systeme an der Hochschule Bremen erfolgreich absolviert. Neben einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH (BIBA), hat er im November 2020 zusammen mit einem weiteren Absolventen der Bionik (Andreas Haselsteiner) die Flucto GmbH gegründet. Diese hat die Entwicklung von technischen Lösungen zur Verbesserung der Installation von OffshoreWindkraftanlagen zum Ziel.
Warum hast du dich für Bionik und keinen anderen Studiengang entschieden?
Ich bin schon in meiner Schulzeit auf das Thema Bionik gekommen (Frau Kesel’s Bionik Buch aus der Reihe Fischer kompakt) und wollte dann unbedingt Bionik studieren. Die interdisziplinäre Natur der Bionik und die Schnittstelle zwischen Naturwissenschaften und Ingenieurswesen waren für mich die ausschlaggebenden Punkte. Diverse Dinge (fehlendes Geld, hoher NC) hatten dann aber dazu geführt, dass ich zunächst zwei Semester Elektrotechnik und Informatik studierte. Mein Gedanke damals war, dass ich, um Bioniker zu werden, ich ja nicht unbedingt Bionik studieren müsste. Da mein Frust nach zwei Semestern uninspirierten Studierens aber sehr hoch war, hatte ich mich auf das Wintersemester 2011 in Bremen beworben und wurde dann auch schließlich angenommen.
Was hat Dir am Bionik-Studium gut gefallen?
In der Tat, die interdisziplinäre, naturwissenschaftlich geprägte Grundausbildung, die enge Betreuung durch die Lehrenden und natürlich die Strömungsmechanik. Auch das Pflicht-Auslandssemester war ein absolutes Highlight meiner Studienzeit.
Was war das Aufregendste / Verrückteste, was du während deines Studiums erlebt hast
Insgesamt das Auslandssemester. Die ganzen Erfahrungen, die ich während meines Aufenthalts an der NTNU gemacht habe, prägen mich bis heute.
Wo arbeitest du im Moment und wie bist Du zu diesem Job gekommen?
Meine Jobsituation ist etwas unübersichtlich, da ich aktuell in einer Übergangsphase zwischen öffentlichem Dienst und Selbstständigkeit bin.
Ich arbeite seit 2018 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und forsche dort zu Offshore-Windenergieanlagen.
Meine Dissertation zum Thema Schwingungen von Offshore-Windenergieanlagen fertige ich an der Universität Groningen in Zusammenarbeit mit Prof. Eize Stamhuis und Prof. Albert Baars an.
Im November 2020 habe ich zusammen mit einem anderen Bionik-Absolventen (Andreas Haselsteiner) ein Start-up gegründet, die Flucto GmbH. Aktuell* habe ich drei Monate Sonderurlaub, um Vollzeit für unsere Firma zu arbeiten. Wir haben einen ersten großen Auftrag für einen Windpark in Taiwan.
Was ist das Besondere an deiner jetzigen Arbeit und in wie fern hat sie Bezug zu der Bionik?
Die interdisziplinäre Ausbildung, die ich im Bionik-Studium genießen durfte, macht sich jeden Tag wett. Meine Aufgaben wechseln zwischen strömungsmechanischen Berechnungen, dem Design von Elektronik, Programmierung von Auswertungen hin zu Verhandlungen mit Zulieferern und dem Beklettern von Windenergieanlagen. Die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte schnell als diese zu erkennen und oftmals mit naturwissenschaftlichem Bauchgefühl zu durchdringen, verdanke ich der exzellenten Ausbildung an der Hochschule. In meiner täglichen Arbeit komme ich nur noch selten mit Bionik als solcher in Berührung, die Denkweise ist mir aber hoffentlich erhalten geblieben.
*Juli 2022, Anmerkung der Redaktion
Was hat Dir am Bionik-Studium gut gefallen?
„In der Tat, die interdisziplinäre, naturwissenschaftlich geprägte Grundausbildung, die enge Betreuung durch die Lehrenden und natürlich die Strömungsmechanik. Auch das Pflicht-Auslandssemester war ein absolutes Highlight meiner Studienzeit.“
Was ist das Besondere an deiner jetzigen Arbeit und in wie fern hat sie Bezug zu der Bionik?
„Die interdisziplinäre Ausbildung, die ich im Bionik-Studium genießen durfte, macht sich jeden Tag wett. Meine Aufgaben wechseln zwischen strömungsmechanischen Berechnungen, dem Design von Elektronik, Programmierung von Auswertungen hin zu Verhandlungen mit Zulieferern und dem Beklettern von Windenergieanlagen. Die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte schnell als diese zu erkennen und oftmals mit naturwissenschaftlichem Bauchgefühl zu durchdringen, verdanke ich der exzellenten Ausbildung an der Hochschule. In meiner täglichen Arbeit komme ich nur noch selten mit Bionik als solcher in Berührung, die Denkweise ist mir aber hoffentlich erhalten geblieben.“